Am heutigen Allerseelentag, einem Tag des Gedenkens, erinnere ich nicht nur an Menschen, sondern auch an etwas anderes, das wir verloren haben: unsere einst lebendige Demokratie. Die Kollektion „Demokratie der Verlierer“ ist ein kritischer Blick auf die politische Realität Österreichs – ein Spiegel der Enttäuschung und eine Mahnung für alle, die sich nach Bürgernähe, Grundrechten, Freiheit und Transparenz sehnen.

Inspiriert von der oft bizarren politischen Szenerie, die wirkt wie ein ironisches „Entenhausen“ inmitten der Bananenrepublik, spricht die Kollektion eine deutliche Sprache: Mit provokanten Illustrationen und Motiven werden die Tendenzen des Machtmissbrauchs und der Ignoranz gegenüber Wählerstimmen dargestellt. Im Mittelpunkt steht „Bellobert Duck“, eine satirische Figur, die die Entfremdung der politischen Elite symbolisiert – eine Elite, die über die Köpfe der Bürger hinweg entscheidet, während der Nebel seiner Zigarre die Demokratie verdeckt. Um Bellobert herum agieren seine „politischen Neffen“ – Tick, Trick und Trink – Politiker, die ihren Machterhalt sichern, während Grundrechte und Sicherheit in den Hintergrund rücken. Unterstützt werden sie dabei von der „Rosa Garde“, einer Gruppe, die stets wankelmütig zwischen den Seiten steht.

Ein besonderes Augenmerk der Kollektion liegt auf der aktuellen politischen Situation: Die Stimmen der FPÖ, die fast ein Drittel der Wähler vertritt, werden bei der Regierungsbildung ignoriert. Die „Demokratie der Verlierer“ spiegelt den Frust über eine Demokratie wider, in der Gewinner zu Verlierern gemacht werden und in der die Agenda der Eliten, der EU und der Verliererparteien dem Land zunehmend den Weg vorgibt.